12 September 2018

Neues ricardo Gebühren Modell: Einstellen von Artikeln wird ab 13.09.2018 kostenlos

Veränderungen bei den ricardo Gebühren stehen ins Haus: Der größte schweizer Online-Marktplatz ricardo.ch ändert sein Gebührenmodell und schafft zum 13.09.2018 die Einstellgebühren ab. Im Gegenzug werden die Kosten, die bei einem Verkauf auf ricardo.ch anfallen einheitlich auf neun Prozent festgesetzt.

Damit möchte die führende schweizer eCommerce Plattform, auf der mit Neu-, Gebraucht-, Selten- und Sonderware gehandelt wird, den Verkaufsprozess fairer und transparenter gestalten. Durch das veränderte Gebührenmodell zahlen Verkäufer keine ricardo Einstellgebühr mehr, die bisher zwischen 0,05 und 2,50 Schweizer Franken lag. Gerade bei nicht erfolgreichen Auktionen hat das Vorteile, denn wenn der Artikel nicht verkauft wird, fallen auch keine Einstellgebühren an.

Die ricardo Gebühren beim erfolgreichen Verkauf eines Artikels steigen hingegen im Durchschnitt und werden auf 9 Prozent vereinheitlicht. Auch die Deckelung der Verkaufsgebühren nach oben wird angepasst: Statt bei 40 CHF liegt sie ab dem 13.09.2018 bei maximal 190 CHF.

Ganz nebenbei ändert sich noch ein wichtiges Detail, das gerade für Händler, die viele Artikel auf dem Marktplatz verkaufen, relevant sein kann: Es wird ein Limit von 100 gleichzeitig aktiven Angeboten eingeführt. Das hat auch Auswirkungen auf magnalister Kunden, wie wir im Laufe der Meldung näher erläutern.

Einheitliche ricardo Gebühren schaffen mehr Transparenz für Verkäufer

“Das Abschaffen der Einstellgebühren war eine der Änderungen, die von unseren Nutzerinnen und Nutzern am häufigsten nachgefragt wurde”, heißt es von ricardo CEO Francesco Vass in der offiziellen Pressemitteilung.

Und in der Tat dürfte der Wegfall der gestaffelten ricardo Einstellgebühren und Provisionen mehr Transparenz für die Verkäufer schaffen, die sich zuvor mit einem Mindestpreis- bzw. Fixpreis-abhängigen Modell sowohl für die Einstellgebühren, als auch für die Verkaufsprovisionen auseinandersetzen mussten (vgl. bis 13.09.2018 gültiges ricardo Gebührenreglement).

Mit der Abschaffung der ricardo Einstellgebühren “erhalten unsere Mitglieder einen Laden an der digitalen Bahnhofstrasse des Schweizer Online-Handels, ohne Miete bezahlen zu müssen”, so Francesco Vass weiter in seinem Statement.

Auch wenn die gleichzeitige Vereinheitlichung der Provision für den erfolgreichen Verkauf von Waren mit fixen neun Prozent nicht für alle Verkäufer finanzielle Entlastung bringt, ist die Transparenz der neuen Regelung unbestritten. Gewerbliche ricardo Verkäufer, die mit sehr vielen Waren auf den Marktplatz handeln, können so schneller die Verkaufsgebühren vorab berechnen. Aber auch private ricardo Verkäufer, die nur gelegentlich Waren über die Auktionsplattform anbieten, wissen zukünftig genau, mit welchen ricardo Gebühren sie zu rechnen haben. ricardo betont außerdem, dass im neuen Gebührenmodell kein Unterschied zwischen gewerblichen und privaten Verkäufern gemacht wird.

Neue ricardo.ch Gebühren wirken sich unterschiedlich auf Verkäufer aus

Für Verkäufer stellt sich natürlich die Frage, ob und in welchem Fall sie vom neuen ricardo Gebühren Modell profitieren können. Tatsächlich ist es so, dass Händler tendenziell dann weniger Gebühren bezahlen, wenn sie Produkte unter 30 Franken auf ricardo verkaufen. Bis zu einer Höhe des Verkaufspreises von 400 Franken sollen die Neuerungen keine spürbaren Auswirkungen auf die Gebühren haben. Wer allerdings überdurchschnittlich teure Waren verkaufen möchte, zahlt in der Summe zukünftig eine deutlich höhere Verkaufsprovision. Das betrifft vor allem Warenwerte zwischen 1.500 und 3.000 Franken.

Das Swiss IT Magazine hat sich die Mühe gemacht, die alten ricardo Gebühren mit den neuen Gebührenregelungen auf Basis verschiedener Netto-Verkaufspreise zu vergleichen. Die tabellarische Übersicht finden Händler hier.

Im alten Gebührenmodell konnten Händler auch so genannte “Premium-Listing-Pakete” buchen, um die Verkaufsgebühren auf einen Maximalbetrag zu deckeln. Im Zuge der Einführung der neuen ricardo Gebühren Regelungen fällt diese Möglichkeit weg. Offene Guthaben aus dem Premium-Listing-Paket werden dem Verkäufer gutgeschrieben und mit zukünftigen Gebühren verrechnet.

Weitere Änderungen: ricardo bietet neue Zahlungsarten an

Im Zuge der Anpassung der ricardo Gebühren führt der schweizer Online-Marktplatz auch neue Zahlungsmöglichkeiten ein. ricardo Verkäufer können zukünftig zusätzlich Banküberweisung, Kreditkarte, Google Pay und Apple Pay als Zahlungsmöglichkeit anbieten. Erwähnenswert dabei ist, dass sämtliche Zahlungsarten auf ricardo.ch kostenlos bleiben. Es fallen also keine zusätzlichen Kosten bei ricardo für Kreditkarten- oder Bearbeitungsgebühren an.

Für ricardo CEO Francesco Vass ist die Einführung der neuen Zahlungsarten eine Selbstverständlichkeit: “Bald gibt es etwa keinen mühsamen Austausch mehr von IBAN-Nummern. Für die ersteigerten Waren auf ricardo.ch werden Käufer schnell und bequem bezahlen können wie in den meisten Online-Shops. Damit kommen wir unserem Ziel einen Schritt näher, den Handel von Gebraucht-, Selten- und Sonderware so zu gestalten wie man es sich bei Neuwaren gewohnt ist.”

Wichtig für Schweizer Händler: ricardo hat den Payment-Dienstleister umgestellt und bietet daher momentan nicht die Möglichkeit, per Postfinance Card zu bezahlen. Diese Option soll aber Käufern künftig wieder zur Verfügung stehen.

Neben den neuen Zahlungsarten hat ricardo eine verbesserte Gebühren- und Kostenübersicht für Verkäufer eingeführt. Alle Gebühren, Gutschriften und Zahlungen sind darin übersichtlich dargestellt und ein Beleg kann jederzeit heruntergeladen werden. Rechnungen über Verkaufsprovisionen oder Promotion-Pakete werden außerdem nicht mehr als E-Mail verschickt, sondern ausschließlich in der Gebührenübersicht im Verkäuferprofil zum Download hinterlegt.

Die Macher von ricardo.ch arbeiten bereits seit 2017 an einer technischen Erneuerung der Plattform und haben kürzlich auch das Einstellen von Produkten vereinfacht. Über das intuitiver gestaltete ricardo Verkaufsformular mit Tooltips sollen Händler schneller Waren zum Verkauf anbieten können.

Übrigens: Waren auf ricardo zu verkaufen, wird mit der magnalister Schnittstelle zum Kinderspiel. Nicht nur Produkte können bequem aus dem eigenen Shop-System heraus auf ricardo.ch angeboten werden, auch Lagerbestand und Preise werden vollautomatisch synchronisiert, Bestellungen werden automatisch in das Shop-System des Händlers importiert, Bestellstatus wie “versendet” oder “storniert” werden an ricardo.ch übermittelt und über die Inventar-Funktion behält der Händler immer den Überblick, wo er welches Produkt zu welchen Konditionen verkauft.

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Neues ricardo Gebühren Modell hat auch Auswirkungen auf die magnalister Schnittstelle

Händler, die bereits das magnalister Plugin zur Anbindung von ricardo.ch nutzen, kennen die Gebührenhinweise vor dem Upload eines Produktes an den Marktplatz schon. In der magnalister Schnittstelle wurden sie bisher transparent darüber informiert, wann Einstellgebühren anfielen. In einigen Fällen war das recht tricky, denn auch bei einer Preis- oder Lagerbestandsanpassung änderten sich unter Umständen die Gebühren. Mit dem Wegfall der Einstellgebühren wird der Produkt-Upload und die Verwaltung über magnalister damit noch einfacher und transparenter. Die Gebührenhinweise im Plugin entfallen entsprechend.

Achtung ist hingegen bei den neuen Veröffentlichungslimits geboten – hier steckt der Teufel im Detail: ricardo Händler wurden vom Marktplatz darüber informiert, dass mit dem neuen Gebührenmodell auch ein Veröffentlichungslimit für Angebote eingeführt wird. Die Anzahl der Angebote, die Händler gleichzeitig zum Verkauf anbieten können, ist zunächst auf 100 begrenzt. Weiterhin gilt auf dem ricardo-Marktplatz ein Verfügbarkeitslimit (gleichzusetzen mit Lagerbestand) von 999 Stück pro Artikel.

Für magnalister User hat das folgende Auswirkungen: Sollten Sie während des Produkt-Uploads die Grenze von 100 Angeboten überschreiten, werden nur diejenigen Produkte hochgeladen, die unter dieser Grenze liegen. Für alle weiteren Uploads wird eine Fehlermeldung generiert und in den magnalister Fehler-Reports (zu finden unter Fehler-Log) abgelegt.

Beispiel: Ein Händler hat bereits 70 aktive Angebote manuell über das ricardo.ch Verlaufsformular veröffentlicht. Nun möchte er weitere 50 Angebote über die magnalister Schnittstelle auf den Marktplatz hochladen. Die Produkt-Uploads 1 – 30 werden erfolgreich auf ricardo.ch veröffentlicht. Die restlichen Uploads 31 – 50 werden hingegen abgewiesen und es wird ein Eintrag im Fehler-Log generiert.

Leider gibt ricardo nur einen sehr allgemeinen Fehlercode zurück. Händler sehen im Fehlerlog folgende Meldung: “The remote server returned an error: (400) Bad Request”. Dieser Code wird allerdings auch für andere Fehler von ricardo zurückgeliefert.

ricardo-Händler, die nach Inkrafttreten der Änderungen am 13.09.2018 diesen Fehlercode im magnalister Fehler Log finden, sollten daher genau prüfen, ob sie mit dem Produkt-Upload das geltende Veröffentlichungslimit von 100 gleichzeitig aktiven Angeboten überschreiten. ricardo informiert Verkäufer bei Überschreitung des Limits auch gleichzeitig im ricardo Account und per E-Mail.

Grundsätzlich bietet ricardo.ch Händlern die Möglichkeit, dieses Veröffentlichungslimit erhöhen zu lassen. Ausschlaggebend dafür sind die Art der Produkte, die ein Verkäufer anbietet, der bisherige Erfolg des Verkäufers auf dem Marktplatz sowie die erhaltenen Bewertungen.

Händler können dann eine Erhöhung anfordern, indem sie sich an accountmanagement@ricardo.ch richten. Der Marktplatz-Betreiber prüft die Anfrage entsprechend und teilt mit, ob der Marktplatz der Erhöhung des Veröffentlichungslimits zustimmt.

Mit der Entscheidung für ein Veröffentlichungslimit möchte ricardo eine Überflutung der Plattform mit Angeboten verhindern und Händler belohnen, die zuverlässig und erfolgreich relevante Waren auf dem Marktplatz verkaufen. Sie werden dann quasi auf ein höheres Limit upgegraded.

ricardo mit magnalister anbinden und 3,2 Millionen zusätzliche Kunden erreichen

Mit 3,2 Millionen Mitgliedern, 7,5 Millionen Seitenaufrufen pro Tag und 1,9 Millionen offenen Angeboten ist ricardo.ch der größte schweizer Online-Marktplatz und hat damit eine stärkere Präsenz im Alpenland als eBay.ch. Händler, die erfolgreich über ihren Webshop in der Schweiz verkaufen wollen, kommen um eine Anmeldung bei ricardo.ch also nicht herum.

magnalister bietet die fortschrittlichste und zeitsparendste Möglichkeit, das eigene Shop-System wie z.B. Shopware, PrestaShop, xt:Commerce, Magento, Gambio uvm. mit ricardo.ch zu verbinden. Über das im Shop-Backend vollintegrierte magnalister Plugin lassen sich ricardo und viele weitere nationale und internationale Marktplätze mit wenigen Klicks verknüpfen.

Zu den wichtigsten Funktionen des magnalister Plugins gehören:

  • Artikel-Upload: Waren direkt aus dem Webshop zu ricardo.ch hochladen
  • Lager- und Preisabgleich: Lagerbestand und Preise werden automatisch synchronisiert
  • Bestellimport: Bestellungen werden vollautomatisch von ricardo in das Shop-System importiert
  • Bestellstatusabgleich: Bestellstatus wie „versendet“ oder “storniert” aus Webshop (oder WAWI) übermitteln
  • Attributs Matching: Varianten und Attribute (Produktmerkmale) werden korrekt an ricardo.ch übermittelt
  • Inventar-Übersicht: Produktübersicht für jeden angeschlossenen Marktplatz
  • Internationalisierung: Anbindung von internationalen Marktplätzen direkt im Shop-Backend
  • Hook-Point-System: Schnittstellen-Individualisierung über Hook-Points

Darüber hinaus bietet magnalister bereits in der kostenlosen 30-tägigen Testphase und natürlich darüber hinaus vollumfänglichen Installations- und Funktionssupport per E-Mail, Telefon oder Live-Chat. Weitere Informationen zur ricardo.ch Schnittstelle sind hier zu finden.

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