Magento 2 B2B Demo: Einstieg in Adobe Commerce und Magento Open Source für B2B-fokussierte Unternehmen

Eine Entwicklung, die bereits im Gange war, wurde durch die Corona-Pandemie stark beschleunigt: Das B2B-Geschäft findet zunehmend online statt. Laut McKinsey wurde das Web im Laufe der Pandemie auch im B2B-Bereich zum populärsten Verkaufskanal. Daher liegt es mehr denn je im Interesse von Unternehmen mit B2B-Fokus, den Unternehmenskunden ein entsprechend gutes und reibungsloses Online-Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Und wahrscheinlich gehören Sie zu den Unternehmern, die dieses Interesse mithilfe eines guten Shopsystems realisieren wollen. Im Sinne einer Magento 2 B2B Demo möchten wir Ihnen in diesem Artikel zum einen die Möglichkeiten von Magento Open Source und Adobe Commerce für den Online-Handel im B2B-Bereich veranschaulichen. Zum anderen möchten wir Ihnen zeigen, welche konkreten ersten Schritte Sie bei Interesse an Adobe Commerce gehen können.

Falls Sie Ihre Vertriebskanäle erweitern und Ihren Magento eCommerce gleich auf ein noch breiteres Fundament stellen möchten, empfehlen wir Ihnen gleichzeitig unser magnalister Plugin. Dieses ist nun auch für Adobe Commerce erhältlich. Es ermöglicht Ihnen, Produkte von Ihrem Shopsystem-Backend aus auf mehreren Online-Marktplätzen Produkte zu listen und zu verkaufen. Auch die Verwaltung der Bestell- und Rechnungsabwicklung lässt sich damit ganz einfach zentralisieren.

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Inhaltsverzeichnis

Magento 2 B2B-Shop: Entscheidung für Magento 2 Open Source oder Adobe Commerce?

Spezielle B2B-Features von Adobe Commerce

Magento 2 Demo: Frontend und Backend von Magento Open Source und Adobe Commerce im User Guide sehen

Die nächsten Schritte bei Interesse an Adobe Commerce

Fazit

Magento 2 B2B-Shop: Entscheidung für Magento 2 Open Source oder Adobe Commerce?

Magento 2 B2B-Shop: Entscheidung für Magento 2 Open Source oder Adobe Commerce?

Magento Open Source hat die gleichen Basis-Funktionen und die gleiche Benutzeroberfläche wie das lizenzkostenpflichtige Adobe Commerce. In einigen Bereichen sind jedoch Funktionen exklusiv für die Adobe Commerce-Version verfügbar. Früher zählte dazu beispielsweise der Page Builder, mit dem das Frontend ohne Programmier-Kenntnisse per Drag & Drop gestaltet werden kann. Der Page Builder wurde inzwischen auch für die Open Source-Version verfügbar gemacht.

Doch viele integrierte Funktionen sind nach wie vor ausschließlich für Adobe Commerce-Nutzer verwendbar. Dazu zählen alle Features aus dem B2B-Bereich. Es ist zwar möglich, B2B-Funktionen mithilfe von Plugins / Extensions auch in Magento Open Source abzubilden. Da es jedoch in diesem Artikel zu weit führen würde, die vielen Extensions zu bewerten, liegt der Fokus hier auf den B2B-Funktionen von Adobe Commerce.

Auf jeden Fall gibt es, gerade für ein Geschäftsmodell mit starkem Fokus auf B2B, wenige Argumente für Magento Open Source. Es sei denn, Sie können die fehlenden Features mit der Hilfe von guten Entwicklern und den richtigen Extensions wettmachen. Aber auch hier muss abgewogen werden, ob dies sich dann rein finanziell gesehen lohnt.

Extensions, also Plugins, mit denen Sie die Funktionen des Shops erweitern können, gibt es auch für Magento Open Source viele in der offiziellen Extensions-Suche von Adobe. Allerdings ist es für Einsteiger nicht leicht, sich unter diesen Extensions zurechtzufinden. Nur wenige wurden von einer ausreichenden Zahl an Nutzern bewertet und für gut befunden.

Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie mit dem Shopsystem den eher höheren Ansprüchen von B2B-Kunden gerecht werden. In Bezug auf Personalisierung kann auch Magento Open Source hier viel bieten. Integrierte Self-Service-Funktionen, auf die wir später noch näher eingehen, gibt es jedoch nicht. Mit Adobe Commerce wird es Ihnen mit Sicherheit gelingen. Die verschiedenen Vorzüge von Adobe Commerce im B2B-Bereich beschreiben wir hier im Detail.

Spezielle B2B-Features von Adobe Commerce

Wie wir also gesehen haben, spricht vieles für Adobe Commerce, wenn Sie Produkte direkt an Unternehmen verkaufen möchten. Die exklusiven und integrierten Funktionen von Adobe Commerce für den B2B-Bereich möchten wir hier einmal kurz aufführen und beschreiben.

Unternehmenskonten (Company Accounts)

Mit Adobe Commerce ist es möglich, spezielle Unternehmenskonten für B2B-Kunden anzulegen. Käufer aus dem Business-Bereich haben darin viele Möglichkeiten, die Endkunden nicht haben. Dazu zählen auch mehrere Käuferebenen je Unternehmen mit unterschiedlichen Einstellungen, Rechten und Optionen. Beispielsweise könnte die Assistenz der Geschäftsführung andere Rechte und Kaufoptionen haben, als ein Marketing Manager.

Im Rahmen der Unternehmenskonten können auch individuelle Preise und Mengenrabatte oder ähnliches für Unternehmenskunden eingestellt werden. Darüber hinaus können weitere Mitarbeiter besonders einfach einen Zugang zum Unternehmenskonto erhalten. Außerdem können auch zusätzliche Bezahlmethoden hinzugefügt werden. Dazu gehört die Option, ein Guthaben anzulegen, damit der Bezahlvorgang für Unternehmen besonders schnell istt.

Geteilte Kataloge (Shared Catalogs)

Unternehmen können exklusive Produktkataloge angezeigt werden, die für Endkunden nicht sichtbar sind. Dazu gibt es die Funktion Shared Catalogs (Geteilte Kataloge). So können unterschiedliche Kataloge mit angepassten Inhalten erstellt werden, die nur für bestimmte Besucher des Shops zugänglich sind.

Preisverhandlung (B2B Quote)

Unternehmen können außerdem über den Shop-Warenkorb eine Preisverhandlung mit Ihnen als Verkäufer initiieren. Auch hier gibt es die Möglichkeit, Berechtigungen festzulegen. Sowohl in Bezug darauf, wer im Käufer-Unternehmen eine Preisverhandlung starten kann, als auch in Bezug darauf, wer in Ihrem Unternehmen die Verhandlung führen darf. In der Regel werden diese Preisverhandlungen per E-Mail geführt. Der Status und der Verlauf von Preisverhandlungen, werden im System dokumentiert.

Schnellbestellung (Quick Order) und Anforderungsliste (Requisition List)

Funktionen, die Unternehmen sehr zu schätzen wissen, sind oft diejenigen, die ihnen Zeit und Mühe sparen. Dazu zählen die Schnellbestellung und die Anforderungsliste. Die Schnellbestellungs-Funktion verkürzt den Bestellprozess, wenn Produkt und SKU bekannt sind. In diesem Fall sparen sich die einkaufenden Unternehmen viele Klicks. Eine Anforderungsliste ist wie eine Wunschliste – mit dem Unterschied, dass gekaufte Artikel nicht aus der Liste verschwinden. Für viele Unternehmen ist das besonders hilfreich, da viele Artikel immer wieder benötigt und bestellt werden.

Autorisierte Käufe (Purchase Orders)

Diese Funktion erlaubt es dem Unternehmen, für bestimmte Bestellungen vorab autorisiert zu werden. Erlaubt es Unternehmen, mit Bestellnummer zu bezahlen Auch durch diese Funktion sparen Unternehmen also Zeit und Mühe.

Magento 2 Demo: Frontend und Backend von Magento Open Source und Adobe Commerce im User Guide sehen

Getting Started – Einstieg

In diesem Abschnitt werden insbesondere die beiden Versionen der Shopsoftware (Open Source und Adobe Commerce) kurz vorgestellt. Funktionen, die nur für Adobe Commerce verfügbar sind, werden im User Guide mit einem Adobe-Icon gekennzeichnet.

B2B for Adobe Commerce

Im Bereich B2B for Adobe Commerce wird zunächst die Funktionsweise von Unternehmenskonten mit unterschiedlichen Berechtigungen erklärt. Dann werden die bereits beschriebenen B2B-Features kurz aufgeführt und erläutert.

Configuration – Konfiguration

Die Konfiguration der meisten B2B-Features (Company Accounts, Shared Catalog, B2B Quote, Quick Order, Requisition List und Purchase Orders) wird hier beschrieben.

Catalog – Katalog

In diesem Bereich wird die Erstellung von Produkten und Kategorien beschrieben. Zusätzlich geht es um die Verwaltung von Beständen und Bestellungen sowie um den Versand. Der Bereich Catalog ist ein zentraler Back-Office-Bereich.

Hier findet sich das B2B-Feature Shared Catalogs, sprich Geteilte Kataloge.

Es wird, im Sinne einer Magento 2 B2B Demo für das Backend, detailliert beschrieben, wie genau Shared Catalogs angelegt und verwaltet werden.

Marketing

In diesem Bereich erfahren Sie beispielsweise, wie Sie Ihr Shopsystem mit Amazon verknüpfen. Nutzen Sie unser magnalister Plugin für Adobe Commerce (und viele weitere Shopsysteme), dann können Sie zudem noch viele weitere Online-Marktplätze mit Ihrem Shopsystem verbinden. Dazu zählen zum Beispiel OTTO.de, eBay, Kaufland.de, METRO.de und cDiscount.

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Unter Marketing finden Sie auch Tools und Optionen zur Verbesserung der Kundeninteraktion und der Abverkäufe, zur E-Mail-Automatisierung, zur Erstellung von Angeboten und für SEO.

Content – Inhalte

Im Bereich Content geht es um die Inhalte, die über das Shopsystem für die Kunden im Frontend erstellt werden können. Wichtige Unterbereiche sind hier die Pages, also Seiten, Widgets, vorkonfigurierte Bereiche, die meist seitlich, unten oder oben eingefügt werden können, der Page Builder, mit dem Seiten per Drag & Drop erstellt werden, Mediendateien, und viele verschiedene Möglichkeiten zur Anpassung des Layouts.

Customers – Kunden

Lernen Sie in diesem Bereich, Kundenkonten und Kundengruppen anzulegen und zu verwalten. Mit Adobe Commerce haben Sie die exklusive Option, Guthaben für Kunden einzurichten und bestimmte Inhalte speziell für bestimmte Kundensegmente anzuzeigen. Auch wie dies genau funktioniert, können Sie hier nachvollziehen.

Sales – Kaufprozess

Dieser Bereich fokussiert sich auf einen wichtigen Aspekt des Shopping-Vorgangs: Den Checkout-Prozess. Also den Weg des Kunden vom Warenkorb bis zum Klick auf den Button “Jetzt kaufen”. Hier wird unter anderm das B2B-Feature Quick Order (Schnelle Bestellung) und Quotes (Preisverhandlung) genau beschrieben.

Operations (Systemeinstellungen und Berichte) und Configuration Reference (Konfigurationshinweise)

In diesen Bereichen können weitere Einstellungen nachvollzogen werden, beispielsweise bezüglich der Sicherheit des Systems, zu Katalogen oder Sales. Auch Marketing-, Sales- und Kundenberichte sind hier in verschiedenen Formaten verfügbar. Wenn Sie sich aber eher noch allgemein über das System informieren, sind die Bereiche für Sie eher noch nicht relevant.

Sie sehen: Sie können den User Guide als Magento 2 B2B Demo verwenden. Falls Sie über andere Aspekte von Adobe Commerce oder Magento allgemein noch mehr erfahren möchten, lesen Sie dazu gern unsere jeweiligen Artikel.

Die nächsten Schritte bei Interesse an Adobe Commerce

Die nächsten Schritte bei Interesse an Adobe Commerce

Möglicherweise wissen Sie nicht genau, wie Sie sich dem Shopsystem Adobe Commerce bei Interesse nähern könnten. Aus diesem Grunde haben wir die ersten Schritte bei Interesse hier für Sie zusammengefasst. Im folgenden Abschnitt geben wir Informationen dazu wieder. Diese stammen aus einem exklusiven Interview mit der Adobe Commerce-Geschäftsentwicklung.

1. Kontakt mit Vertrieb

Ob per Chat oder telefonisch (+49 (0) 69 – 500 718 55), nehmen Sie zunächst Kontakt mit dem Vertrieb von Adobe Commerce auf. Sie können auch das Online-Formular nutzen (Get demo / Demo anfordern).

2. Evaluation mit Geschäftsentwicklung

Im nächsten Schritt wird nun ein Termin mit Mitarbeitern aus dem Bereich Geschäftsentwicklung verabredet. Darin schätzen sie zusammen ein, ob Ihr Business-Modell mit Adobe Commerce sinnvoll abgebildet werden kann. In diesem Fall spricht man von einem positiven Business Case. In der Regel lohnt sich die Nutzung von Adobe Commerce ab einem Umsatz von etwa einer Million Euro, doch es gibt Ausnahmen, für die es sich auch darunter lohnen kann. Kleinere Unternehmen können zudem erwägen, ob Magento Open Source eine gute Alternative sein könnte.

3. Demo-Shop

Wenn ein passender Business Case vorliegt, kann Adobe einen Demo-Shop speziell für Sie erstellen, der bereits in etwa auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist.

4. Entscheidung

Auf dieser Grundlage entscheiden Sie sich: für oder gegen Adobe Commerce.

5. Magento-Agentur oder Inhouse

Nehmen wir an, Sie haben sich dafür entschieden. Nun beginnt die gemeinsame Suche nach einer einer Magento-Agentur, die den Shop nach Ihren Wünschen erstellen wird. Es sei denn, Sie haben Inhouse IT-Spezialisten, die das Shopsystem umsetzen können.

6. Schulung

Wenn eine Magento-Agentur die Umsetzung übernimmt, erhalten Sie und/oder Ihre Mitarbeiter nach der Fertigstellung eine Schulung. Dabei lernen Sie alles, was Sie wissen müssen, um das Shopsystem zu nutzen und die Produkte zu verwalten.

7. Kosten

Sie übernehmen die Kosten für die Entwicklung des Shopsystems durch die Agentur. Die Lizenzkosten für Adobe Commerce liegen ab dann jährlich bei mindestens 15.000 bis 20.000 Euro bei einem Umsatz von 1 Million Euro. Bei einem höheren Umsatz sind auch die Kosten höher.

8. Support

Von nun an steht Ihnen bei Adobe ein persönlicher Customer Success Manager zur Verfügung (Mo – Fr 9 – 17 Uhr). Das ist dann Ihr erster Ansprechpartner bei Fragen zum Shopsystem. Gegebenenfalls wird Ihre Frage an die IT oder die Strategie-Abteilung.

Fazit

Wenn Ihr Unternehmen seinen Fokus auf den B2B-Sektor legt, dann lohnt sich Adobe Commerce umso mehr, im Vergleich zur Open Source-Edition. Denn Adobe baut die B2B-Funktionen immer weiter aus und in der Basis-Edition hat Commerce schon einen großen Vorsprung gegenüber der Open Source Edition.

Ein guter Startpunkt, um die B2B-Features von Adobe Commerce genauer kennenzulernen ist das Benutzerhandbuch (User Guide). Bei Interesse kontaktieren Sie zunächst den Vertrieb über einen Kanal Ihrer Wahl. In einem Evaluationsmeeting können Sie herausfinden, ob Adobe Commerce für Ihr Unternehmen infrage kommt. Im nächsten Schritt kann ein Demo-Shop speziell für Ihre Anforderungen erstellt werden. In einem nächsten Meeting entscheiden Sie sich dann für oder gegen das Shopsystem. Fällt Ihre Entscheidung positiv aus, kann eine Agentur für die Entwicklung des Shops gesucht werden. Nach Fertigstellung erhalten Sie eine Schulung. Alles weitere läuft von da an über den Tisch Ihres persönlichen Customer Success Managers bei Adobe.

Mit Adobe Commerce – aber auch mit vielen anderen Shopsystemen – haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, Ihre B2B-Vertriebskanäle ganz unkompliziert zu erweitern: mit unserem magnalister Plugin. Damit binden Sie sehr einfach viele verschiedene Marktplätze an Ihr Shopsystem an, listen und verwalten Produkte zentral über ihr Backend. Dazu zählen neben Amazon auch eBay, Kaufland.de, OTTO.de, METRO.de, Etsy, cDiscount und viele mehr. Zu diesem etablierten Online-Plugin gehört unser exzellenter Support. Probieren Sie es einfach mal aus.

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Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg mit Ihrem B2B-Geschäft und hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Magento 2 B2B Demo-Artikel weiterhelfen konnten.